Schon geraume Zeit im Besitz des Buches "Soaring: Fliegen im Hangaufwind" von Frank Germann, entschied ich mich als diesjähriges Reiseziel für Løkken in Dänemark. Das Preisniveau steigt, je weiter nördlich die Reise geht. Nur von etwa der Hälfte der angefragten Hotels, bekam ich eine Antwort. Meine Wahl, die ich nicht bereute, fiel auf die "Villa Vendel" im mittleren Preissegment. Leider lag zwischen mir und der Villa noch eine Autofahrt von über 1200 km. Das Wetter zeigte sich gnädig. In den zwei Wochen waren nur zwei reine Regentage zu verbuchen. Ansonsten war fast perfektes Urlaubswetter. Was den Soaring-Crack - im weiteren nur SC - freut: Eines hat es hier nahezu immer, nämlich viiiiiiiiiel Wind. Der Wind (W-NNW) zum Fliegen in Løkken, paßte aber nur an wenigen Tagen. Im weiteren Umkreis sind jedoch Soaring-Gebiete für andere Windrichtungen vorhanden ( GPS-Daten ). Ein verläßlicher Windmesser ist hier von Vorteil. Mein in die Jahre gekommener Huger erwies sich als weniger hilfreich. Im Vergleich zu meinem erst nach der Reise gekauften Windmaster2, sind die Werte ca. 20% zu niedrig. Der WM2 ist auch ziemlich Windrichtungsunabhänig und zeigt Maximal- und Durchschnittswert an. Den Wind immer oben am Topstartplatz messen. Bis etwa 25 km/h Windgeschindigkeit wird oben, bei höherer am Strand und im unteren Hangbereich gestartet. |
Ein Rother-Wanderführer leistete mir wieder gute Dienste. Die Speisekarte der "Løkken Snackbar og Cafeen" bot neben dem Monsterburger wirklich leckere, wertige und günstige Gerichte. Schlechtwetterausflugsziele waren das "Nordsøen Oceanarium" und das "AALBORG SØFARTS- OG MARINEMUSEUM". Ein SC ist in den zwei Wochen nicht aus mir geworden oder wie schreibt Frank Germann in seinem Buch: "Denn oft kommt es vor, dass erfahrene Thermikpiloten, nachdem sie tausende von Kilometern gefahren sind, um an der Küste zu fliegen, nicht in die Luft kommen" - Schön war's trotzdem! |