Rongorongo-Zeichen

In der Blütezeit der Osterinsel war die Bevölkerung jahrhundertelang in zwei unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. Die Oberschicht der Langohren (Hanau Eepe) und die Unterschicht der Kurzohren (Hanau Mimoko). Laut einer Überlieferung war die Arbeiterklasse der Kurzohren den Langohrhäuptlingen unterworfen. Eine blutige Revolte der unterdrückten Kurzohren, die wohl auch für die Herstellung der ebenfalls langohrigen und immer größer werdenden Moai-Statuen zuständig waren, beendete die Herrschaft der Langohren. Die Moais wurden umgestoßen und alle Langohren bis auf drei getötet.

Thor Heyerdahl verbrachte 1955 bis 1956 mit seinen Expeditionsmitgliedern ein Jahr auf der Osterinsel. Nach seiner Auffassung deutete das Langohrphänomen darauf hin, daß die ertsen Siedler Rapa Nuis im 5 Jahrhundert  n. Chr. aus Südamerika stammten, wo sich Vorgänger der Inkas ebenfalls die Ohren mit schweren Schmuckanhängern dehnten. Die Kurzohren könnten Polynesier gewesen sein, welche die Insel erst einige Zeit nach den Langohren besiedelten.

Empfehlenswert ist auch der Spielfilm "Rapa Nui" des Hollywood-Schauspielers und Regisseurs Kevin Costner, der von der rätselhaften Geschichte der Osterinsel handelt. Viele Inselbewohner wurden während der einjährigen Dreharbeiten (1993) als Statisten beschäftigt.
 

Vogelmann

 
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